Wie entstehen Krankheiten?

Das Endocannabinoid-System und
die Homöostase

Was ist Homöostase? 

Damit ist die Aufrechterhaltung des sogenannten „inneren Milieus" des Körpers mit Hilfe von Regelsystemen gemeint. Die Homöostase beschreibt sozusagen einen Idealzustand des Körpers, indem biologische Prozesse in einem gesunden Gleichgewicht ablaufen. Ist dieser Zustand dauerhaft gestört, hat dies Krankheit zur Folge.

Das Endocannabinoid-System hat einen besonderen Einfluss auf viele verschiedene homöostatische Prozesse wie der Regulierung von Schmerzen, Entzündungen, Immunreaktionen, Emotionen sowie von Appetit, dem Stoffwechsel, Gedächtnis, der Stimmung und vielem mehr. In der Therapie lassen sich Cannabinoide einsetzen, die wie unsere körpereigenen Endocannabinoide an die CB1- und CB2- Rezeptoren andocken. Mit der Zusammenarbeit von Cannabinoiden und den CB2-Rezeptoren beispielsweise können Entzündungen gehemmt werden, damit sie sich nicht weiter ausbreiten.

Endocannabinoid-System

So reagiert das Endocannabinoid-System auf Krankheiten.

Erkrankt der Körper, passt sich das Endocannabinoid-System der Situation an. Die Menge der sonst produzierten Endocannabinoide als auch die Zahl der Rezeptoren ändert sich, um krankhafte Störungen zu kompensieren.

Haben wir Schmerzen, steigt auch das Anandamid-Level in den für die Schmerzverarbeitung zuständigen Hirnregionen mit dem Ziel, die Beschwerden abzumildern.
Auch bei Krämpfen, Verletzungen oder chronischen Entzündungen beobachtete man die steigende Anzahl von Endocannabinoiden und den Cannabinoidrezeptoren.

Exogene Cannabinoide wie aus Hanf können durch die erhöhte Anzahl von Rezeptoren bei bestimmten Erkrankungen im übrigen besser wirken. 

Endocannabinoid-Mangel als Ursache für Migräne, Reizdarmsyndrom und Fibromyalgie?

Wie Sie bereits erfahren haben, regeln unsere Endocannabinoide wie das Anandamid als Botenstoffe das Zusammenspiel körperlicher Prozesse. Aus einem Mangel an Endocannabinoiden können körperliche und seelische Erkrankungen resultieren. Der amerikanische Cannabis-Forscher Ethan Russo mutmaßte, dass ein Endocannabinoid-Mangel mit Schmerzen einhergeht, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Was meint er damit?

Für Migräne, Fibromyalgie und das Reizdarmsyndrom

beispielsweise gibt es bislang keine schlüssige Theorie zur Pathophysiologie. Diese Erkrankungen haben einige gemeinsame Besonderheiten. Sie alle sind sogenannte „hyperalgesische Syndrome", was bedeutet, dass unverhältnismäßig starke Schmerzen auftreten, obwohl keine organische Ursache zugrunde liegt.

Welche biochemische Ursache also verursacht den starken Schmerz?
Versuche zeigten, dass der Anandamid-Spiegel bei Menschen mit Migräne deutlich geringer war als bei gesunden Menschen, die nicht unter Migränekopfschmerz litten. Was schlüssig ist, da unser Anandamid einen erheblichen Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung und den Serotonin-Stoffwechsel hat.

Aber auch Menschen mit bipolaren Störungen, 

posttraumatischen Belastungsstörungen oder Menstruationsbeschwerden können unter einem Mangel an Endocannabinoiden leiden, ohne es zu ahnen.

In Studien am Menschen wurden zudem Endocannabinoid-Systemmängel mit nicht kompensierter Schizophrenie, Multipler Sklerose, Huntington, unkompensiertem Parkinson-Syndrom, unkompensierter Magersucht und chronischer Reisekrankheit in Verbindung gebracht.

CBD hemmt beispielsweise die appetitanregende Wirkung von THC. In einem Doppelblindversuch konnte gezeigt werden, dass die doppelte Menge an CBD die durch THC produzierte Angst blockierte. Dieser antagonistische Effekt wurde auch bei anderen durch THC hervorgerufenen Symptome festgestellt, unter anderem bei Konzentrationsschwierigkeiten und inkohärenten Gedankengängen.

Zur Therapie eines Endocannabinoidmangels

und auch bei anderen Krankheiten, die durch das Endocannabinoide System beeinflusst sind, eignen sich die Cannabinoide THC und CBD hervorragend, denn sie helfen unseren Zellen, die Homöostase wiederzuerlangen und den Körper zurück in Balance zu bringen.

Dies kann zu einem ganzheitlicheren Ergebnis führen, indem mehrere Symptome gleichzeitig abklingen. 

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